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Digitales Archiv

Ouvertüre Nr. 1 (C-Dur) op. 138 zur Oper "Fidelio" op. 72 ("Leonoren"-Ouvertüre Nr. 1)


Hörproben

Entstehung

Zwischen Herbst 1806 und September oder Oktober 1807
Insgesamt komponierte Beethoven vier Ouvertüren zu den unterschiedlichen Fassungen seiner Oper Fidelio (Leonore): drei Leonoren-Ouvertüren sowie die Fidelio-Ouvertüre, die für die dritte und letzten Fassung 1814 geschrieben wurde und als Ouvertüre zur Oper gespielt wird. Die drei Leonoren-Ouvertüren tauchen heutzutage in der Regel im Konzertsaal auf. Sie sind numeriert, die Zählung verschleiert jedoch völlig ihre Beziehung zur Oper.

Nach der Uraufführung des Fidelio 1805 arbeitete Beethoven seine Oper zweimal um: 1806 und ein weiteres Mal 1814. Zur Fassung 1805 gehört die Ouvertüre, die heute als zweite Leonoren-Ouvertüre bekannt ist, zur zweiten Fassung 1806 die sogenannte dritte Leonoren-Ouvertüre. Die erste Leonoren-Ouvertüre gehört dagegen zu keiner der drei (Wiener) Fassungen. 1807 war eine Inszenierung der Oper außerhalb Wiens, wahrscheinlich in Prag, geplant. Für diese Aufführung komponierte Beethoven eine neue Ouvertüre: op. 138, entstehungsgeschichtlich also eigentlich die dritte der vier Ouvertüren. Die Aufführung kam nicht zustande, zu Beethovens Lebzeiten wurde die Ouvertüre nie gespielt. Die Opuszahl stammt übrigens nicht von Beethoven. Sie wurde postum 1838 vom Verleger Haslinger vergeben. Auch die Benennung "erste" Leonoren-Ouvertüre geht auf Haslinger zurück und verursachte in der Folge lange Zeit Verwirrung über die Chronologie der vier Ouvertüren. (J.R.)
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