Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Andante für Klavier (F-Dur) WoO 57


Hörproben

Entstehung

1803-1804
"In der Sonate (in C dur, Opus 53), die seinem ersten Gönner, dem Grafen Waldstein gewidmet ist, war anfänglich ein großes Andante. Ein Freund Beethoven's äußerte ihm, die Sonate sei zu lang, worauf dieser von ihm fürchterlich hergenommen wurde. Allein ruhigere Ueberlegung überzeugte meinen Lehrer bald von der Richtigkeit der Bemerkung. Er gab nun das große Andante in F dur, 3/8 Tact, allein heraus und componirte die interessante Introduction zum Rondo, die sich jetzt darin findet, später hinzu." Diese Entstehungsgeschichte der Waldsteinsonate überliefert Beethovens Schüler Ferdinand Ries 1838 (zusammen mit Franz Gerhard Wegeler) in seinen 'Biographischen Notizen über Ludwig van Beethoven'.

Den ausgeschiedenen Mittelsatz wollte Beethoven aber nicht wegwerfen und veröffentlichte ihn im September 1805 im Kunst- und Industriekontor. Zuvor hatte er noch von Gräfin Josephine Deym, der er das Stück im Manuskript geschenkt hatte, seine eigene Handschrift zurückgeborgt, um sie von Ferdinand Ries für den Druck abschreiben zu lassen.

Der bekannte Beiname "Andante favori" geht laut Carl Czerny auf Beethoven selbst zurück, der das Andante "wegen seiner Beliebtheit (wenn es Beethoven häufig in Zirkeln spielte)" so genannt haben soll. (J.R.)
Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Erstausgaben

Frühdrucke

Bearbeitungen

Musikdrucke

Schriftdokumente

Literatur

Gemeinsame Normdatei

© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de