Sinfonie Nr. 7 (A-Dur) op. 92
Hörproben
Widmung
Entstehung
Beethoven befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Höhe seines öffentlichen Ruhms. Trotz seines sich immer dramatischer verschlechternden Gehörs - auf der ersten Seite des Petter-Skizzenbuchs notierte er für sich selbst den Ratschlag "Baumwolle in den Ohren am Klawier benimmt meinem Gehör das unangenehm Rauschende." - ist die 7. Sinfonie der schiere Ausdruck der Freude, des Glücks und der Lebensbejahung. Theodor W. Adorno postulierte sie sogar als "die Sinfonie par excellence".
Ähnlich urteilte auch der Rezensent der Uraufführung in der Wiener allgemeinen musikalischen Zeitung: "Die Classizität der Simphonien des Hrn v. Beethoven, des größten Instrumental-Componisten unserer Zeit, ist anerkannt. Diese neueste erwirbt dem genialen Verfasser nicht geringere Bewunderung, als die ältern, vielleicht ist es sogar ein wichtiger Vorzug, den sie vor diesen behauptet, daß sie, ohne ihnen in der Künstlichkeit des Satzes nachzustehen, in allen Teilen so klar, in jedem Thema so gefällig und leicht faßlich ist, daß jeder Musikfreund, ohne eben Kenner zu seyn, von ihrer Schönheit mächtig angezogen wird, und zur Begeisterung entglüht. Die Analyse des Einzelnen dieser Symphonie, würde, bei aller Umständlichkeit, die sie erforderte, niemals hinreichend seyn, denjenigen unserer Leser, welche ihrer Aufführung nicht beigewohnt haben, ein Bild des Ganzen zu skizziren; um Werke der Kunst zu würdigen, wird ihre unmittelbare Anschauung bedungen. Herr v. Beethoven hat zwar den Charakter dieser Simphonie nicht, so wie bei einigen anderen, selbst angegeben: wenn es uns indeß erlaubt ist, ihm dießfalls vorzugreifen, und unsere unmaßgebliche Meinung anzugeben, so bemerken wir, daß uns die verschiedenen Theile derselben in einem romantischen Rhythmus der Melodien zu sympathisiren scheinen." (J.R.)