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Digitales Archiv

Sinfonie Nr. 7 (A-Dur) op. 92


Hörproben

Widmung

Moritz Johann Christian Graf von Fries
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Entstehung

September 1811 bis etwa April 1812
"1812. 13ten April" notierte Beethoven auf dem Autograph der 7. Sinfonie und bezeichnete damit wahrscheinlich den Tag der Vollendung der Niederschrift. Gearbeitet hatte er an der Sinfonie im Vorjahr und den Winter 1811/12 hindurch (im wesentlichen im sogenannten Petter-Skizzenbuch, das heute im Beethoven-Haus beheimatet ist). Zunächst plante Beethoven, die Sinfonie in Graz in einem der Wohltätigkeitskonzerte zugunsten der Ursulinen, die Joseph von Varena veranstaltete, uraufzuführen. Dieser Plan zerschlug sich jedoch. Die Uraufführung erfolgte schließlich ein Jahr später, am 8. Dezember 1813 in einem Wohltätigkeitskonzert im Saal der Wiener Universität unter Beethovens Leitung. Im gleichen Konzert wurde auch unter großer Begeisterung des Publikums die Schlachtensinfonie "Wellingtons Sieg" op. 91 uraufgeführt.

Beethoven befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Höhe seines öffentlichen Ruhms. Trotz seines sich immer dramatischer verschlechternden Gehörs - auf der ersten Seite des Petter-Skizzenbuchs notierte er für sich selbst den Ratschlag "Baumwolle in den Ohren am Klawier benimmt meinem Gehör das unangenehm Rauschende." - ist die 7. Sinfonie der schiere Ausdruck der Freude, des Glücks und der Lebensbejahung. Theodor W. Adorno postulierte sie sogar als "die Sinfonie par excellence".

Ähnlich urteilte auch der Rezensent der Uraufführung in der Wiener allgemeinen musikalischen Zeitung: "Die Classizität der Simphonien des Hrn v. Beethoven, des größten Instrumental-Componisten unserer Zeit, ist anerkannt. Diese neueste erwirbt dem genialen Verfasser nicht geringere Bewunderung, als die ältern, vielleicht ist es sogar ein wichtiger Vorzug, den sie vor diesen behauptet, daß sie, ohne ihnen in der Künstlichkeit des Satzes nachzustehen, in allen Teilen so klar, in jedem Thema so gefällig und leicht faßlich ist, daß jeder Musikfreund, ohne eben Kenner zu seyn, von ihrer Schönheit mächtig angezogen wird, und zur Begeisterung entglüht. Die Analyse des Einzelnen dieser Symphonie, würde, bei aller Umständlichkeit, die sie erforderte, niemals hinreichend seyn, denjenigen unserer Leser, welche ihrer Aufführung nicht beigewohnt haben, ein Bild des Ganzen zu skizziren; um Werke der Kunst zu würdigen, wird ihre unmittelbare Anschauung bedungen. Herr v. Beethoven hat zwar den Charakter dieser Simphonie nicht, so wie bei einigen anderen, selbst angegeben: wenn es uns indeß erlaubt ist, ihm dießfalls vorzugreifen, und unsere unmaßgebliche Meinung anzugeben, so bemerken wir, daß uns die verschiedenen Theile derselben in einem romantischen Rhythmus der Melodien zu sympathisiren scheinen." (J.R.)
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Musikhandschriften

Erstausgaben

Frühdrucke

Bearbeitungen

Musikdrucke

Schriftdokumente

Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, um den 25. Mai 1812, HCB Br 101
Autograph
Brief an Joseph von Varena in Graz, Wien, 8. Mai 1812, HCB Br 262
Autograph
Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, 22. April 1813, NE 71
Brief an einen nicht identifizierten Bekannten in Wien, Ende Dezember 1814/Anfang Januar 1815, BH 39
Autograph
Brief an George Thomas Smart in London, Wien, 16. und 19. März 1815, HCB Br 237
Eigentumsbestätigung für Sigmund Anton Steiner, Wien, 29. April 1815, HCB BS II / 2a
Eigentumsbestätigung für Sigmund Anton Steiner, Wien, 20. Mai 1815, HCB BS II / 2b
Brief an Johann Peter Salomon in London, Wien, 1. Juni 1815, HCB Br 208
Autograph
Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 22. November 1815, HCB Br 194
Autograph
Brief an Charles Neate, Wien, Ende Januar/Anfang Februar 1816, HCB Br 175
Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 20. Januar 1816, W 11
Autograph
Eigentumsbestätigung und Quittung für den Verleger Robert Birchall in London, Wien, 9. März 1816, NE 210
Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 3. April 1816, HCB Br 196
Autograph
Brief an Charles Neate in London, Wien, 18. Mai 1816, HCB BBr 107
Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 11. Juni 1816, NE 28
Autograph
Brief an Johann von Häring, Baden, 9. September 1816, HCB Br 168
Autograph
Brief an Johann von Häring, Wien, Ende November 1816, HCB BBr 71
Autograph
Brief Ludwig van Beethoven und Johann von Häring an Charles Neate in London, Wien, 18. Dezember 1816, HCB Br 335
Brief an Tobias Haslinger, Wien, 29. Dezember 1816, HCB BBr 20
Autograph
Brief an Sigmund Anton Steiner, Wien, kurz nach dem 20. März 1817, HCB Br 243
Autograph
Billet an Tobias Haslinger, Wien, vielleicht Februar 1823, HCB Br 141
Autograph
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Bilder

Literatur

Handschriftliche Quellen in anderen Bibliotheken

USA, New York: The Morgan Library
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Gemeinsame Normdatei

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