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Digitales Archiv

"Gratulationsmenuett" für Orchester (Es-Dur) WoO 3


Hörproben

Entstehung

November 1822
Das "Gratulationsmenuett" war eine Geschenk Beethovens an den Direktor des Josephstädter Theaters, Karl Friedrich Hensler (1759-1825). Hensler hatte 1821 das Josephstädter Theater übernommen und umgebaut. Am 3. Oktober 1822 war feierliche Wiedereröffnung gewesen, für die Beethoven eine neue Ouvertüre (op. 124, zum Festspiel "Die Weihe des Hauses") und eine Bearbeitung der "Ruinen von Athen" (op. 113) beisteuerte.

Hensler feierte am 4. November Namenstag. Man feierte am vorangehenden Sonntag, den 3. November. Nach Ende der abendlichen Vorstellung versammelten sich alle anwesenden Angestellten im erleuchteten und geschmückten Theater, um den Direktor mit einer Ansprache zu überraschen. Nach Beendigung der Reden zog sich Hensler gerührt in seine im Theater gelegene Wohnung zurück - nicht ahnend, dass jetzt erst die echte Überraschung folgen sollte. Unter den Fenstern seiner Wohnung nahmen die Musiker Aufstellung und brachten auf offener Straße mehrere Ständchen für ihn dar, unter anderem das von Beethoven extra zu diesem Anlass komponierte Menuett.

Das Menuett ist zwar eine Gelegenheitskomposition, dennoch schätzte Beethoven es offenbar. Seinem großen Gönner, Erzherzog Rudolph, schenkte er eine Abschrift. Mehreren Verlegern (Peters, Schlesinger, Schott und Probst) bot er das Menuett zum Druck an. Erschienen ist es allerdings erst postum 1832 bei Artaria in Wien. (J.R.)
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