Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 (c-Moll) op. 37
Hörproben
Widmung
Entstehung
Der Entstehungsprozess des 3. Klavierkonzertes zog sich über etliche Jahre hin. Schon für seine erste eigene Akademie am 2. April 1800 hatte Beethoven ursprünglich das c-Moll-Konzert vorgesehen, dann aber frühzeitig die Arbeit abgebrochen und ein älteres Konzert vorgetragen. Für eine geplante Aufführung in einer Akademie der Tonkünstler-Societät, die im April 1802 im Hofburgtheater stattfinden sollte, nahm Beethoven die Komposition wieder auf. Mit dem Scheitern dieser Aufführung kam auch das Klavierkonzert erneut zum Erliegen und wurde erst für die Akademie des Folgejahres vollendet. Da parallel zum Konzert jedoch auch das Oratorium als völlig neues Werk auf dem Programm stand, hatte Beethoven nicht viel Zeit auf die Niederschrift verwandt. Zwar waren die Orchesterstimmen fertig ausgeführt, nicht aber die Solostimme, die Beethoven im Konzert - er spielte selbst den Solopart - teilweise noch frei ausgestaltete. Erst über ein Jahr später, als sein Schüler Ferdinand Ries das Konzert öffentlich aufführte, schrieb Beethoven den Klavierpart fertig auf. (J.R.)