Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, "Die Weihe des Hauses", Ouvertüre (C-Dur) op. 124, Teile der Fagott II-Stimme, Stimme, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Mh 29

Bild  / 5
DFG-Viewer Mirador-Viewer PDF
Icon Zoom in
Icon Schließen

Wissenswert

Korrigierte Fagottstimme

Das Theater in der Josephstadt in Wien wurde im Oktober 1788 eröffnet, weil, wie der Wiener Chronist Johann Pezzl 1822 schrieb, die Josephstadt "zwischen den Jahren 1780 und 1788 einen so hohen Grad von Wohlstand und Celebrität erreicht [hatte], dass unter den Bewohnern derselben der Wunsch, ein eigenes Theater zu besitzen, ziemlich allgemein wurde." Das Haus geriet jedoch immer wieder in die Krise und war irgendwann in seiner bestehenden Form nicht mehr zu halten. Um zu retten, was noch zu retten war, wurde schließlich im Frühjahr 1822 der Abbruch beschlossen und an der selben Stelle ein neues, schöneres Gebäude errichtet. Am Vorabend des Namensfestes des Kaisers, dem 3. Oktober 1822, eröffnete feierlich das neue Theater in der Josephstadt. Zum Festakt hatte die Theaterleitung bei Beethoven eine Ouvertüre zum Festspiel "Die Weihe des Hauses" in Auftrag gegeben. Der Komponist dirigierte die Uraufführung persönlich (wegen seiner Schwerhörigkeit allerdings assistiert von Kapellmeister Gläser). Das Notenmaterial dieser Aufführung ist zum Teil erhalten. Die vorliegende Stimme für Fagott schrieb Beethoven jedoch zu einem späteren Anlass. Sie enthält Korrekturen zu den (verlorenen) Stimmen der Uraufführung, Einschübe für ein Konzert am 7. Mai 1824. Beethoven kennzeichnete sie am unteren Rand des ersten Blattes (Bild 2): "Das ist das werk der Josephstädter E u. F. -------- Fagottisten". (J.R.)

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Bibliothekarische Erschließung

© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de