Ludwig van Beethoven, Skizzenblatt zum Streichquartett op. 131, Partiturskizze, Autograph

Verblüffend hohe Zahl

Beethoven arbeitete an kaum einem Werk so intensiv wie am Streichquartett op. 131. Selbst von der 9. Sinfonie oder der Missa solemnis ist das erhaltene Skizzencorpus nicht so ausufernd wie beim cis-Moll-Quartett. Allein über 200 Blätter mit Partiturskizzen sind erhalten, darunter auch das hier abgebildete Blatt mit Notierungen zum letzten Satz. Trotz dieser beeindruckenden Zahl kann man mit Sicherheit sagen, daß weitere Blätter verloren gegangen sind. Zu einigen satztechnisch komplizierten Teilen des Quartetts existieren schlicht zu wenig Entwürfe. Beethoven muss für diese Abschnitte, wie z.B. die Fuge des ersten Satzes einfach mehr Versuche und Arbeiten benötigt haben, als heute noch vorhanden sind. (J.R.)