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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Simrock in Bonn, Wien, 2. August 1794, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 220

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Hörbrief

Zusammenfassung

Beethoven entschuldigt die Verzögerung der Rücksendung des Probeabzugs der Variationen WoO 67 an seinen Verleger Simrock in Bonn und lobt den schönen Stich. Auch verspricht er, wie bereits angekündigt, weitere Werke zu schicken. Als Kommissionär schlägt er Traeg vor, mit dem Simrock nun selbst Kontakt aufnehmen soll (tatsächlich verkaufte Traeg ab Januar 1795 die Variationen, wie einer Anzeige in der Wiener Zeitung zu entnehmen ist).

Beethoven berichtet vom heißen Sommer in Wien und vom (vereitelten) Aufstand des Jakobiners Franz Hebenstreit, der gegen Kaiser und Adelige gerichtet war. Beethovens nüchterne Einschätzung der Sicht der Bevölkerung: "ich glaube, solange der österreicher noch Braun's Bier und würstel hat, revoltirt er nicht."

Beethoven bittet scherzhaft, Simrock möge ihm eine seiner Töchter als Braut erziehen, da er "ungeheiratet" "gewiß nicht lange" in Bonn bleibe (Beethoven rechnet zum Zeitpunkt dieses Briefes noch mit seiner Rückkehr nach Bonn, da er zunächst ja nur zu einem Studienaufenthalt nach Wien gekommen war). Er erkundigt sich nach der Lage in Bonn und nach Ries und fragt, ob Simrock seine "Partie" (wahrscheinlich das Oktett op. 103) schon aufgeführt habe. Zuletzt bittet er um Belegexemplare von WoO 66. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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