Ludwig van Beethoven, Brief an Joseph Reger in Prag, Wien, 18. Dezember 1813, Autograph
Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB BBr 116
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Hörbrief
Zusammenfassung
Beethoven teilt dem Landesadvokaten Joseph Reger in Prag den aktuellen Stand seiner Bemühungen um die Fortzahlung seiner Rente mit. Sein Anwalt Wolf habe geraten, einen Prozess anzustrengen, während Beethoven lieber zunächst ein Gesuch an die Landrechte eingeben möchte. Er bittet Reger um dessen Meinung. (Nach dem Tod seines Mäzens Fürst Kinsky im November 1812 kämpfte Beethoven um die Weiterzahlung des Kinskyschen Anteils seiner Rente, zu der sich bereits im März 1809 die Fürsten Kinsky, Lobkowitz und Erzherzog Rudolph schriftlich verpflichtet hatten.)
Kurz erwähnt Beethoven auch einen Konflikt mit seinem Bruder, der ihm ebenfalls Geld schulde und nicht zurückzahle. Er wünscht, er könne statt Dr. Wolf Reger als Anwalt nehmen, doch das würde nur neue Komplikationen hervorrufen. Er bittet Reger, ihn bestmöglich zu unterstützen. (J.R.)