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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Josephine Deym, Heiligenstadt, 20. September 1807, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB BBr 93

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Hörbrief

Zusammenfassung

Beethoven wünscht Josephine Deym dringend zu sehen und mir "die lange Entbehrte unterredung zu haben". Er berichtet kurz von der Aufführung seiner Messe (op. 86) in Eisenstadt, und dass es ihm langsam wieder besser gehe, so dass er die Gesellschaft von Menschen nicht länger meiden müsse. Er hofft, von Josephine in den nächsten Tagen empfangen zu werden.

In dem Schreiben zeichnen sich bereits deutlich der bald darauf erfolgte Abbruch des Briefwechsels zwischen Beethoven und Josephine und damit auch der Abbruch ihrer Beziehung ab. Schon seit geraumer Zeit distanzierte sich Josephine von Beethoven. Als Reaktion darauf hatte sich der Komponist offenbar selbst auferlegt, mit ihr nicht in Kontakt zu treten ("Wie oft habe ich geliebte J. mit mir selbst gekämpft, um das Verbot, welches ich mir auferlegte, nicht zu überschreiten"). Auch die Bitte nach einer Unterredung und die Befürchtung, sie nach wiederholten vergeblichen Versuchen erneut nicht persönlich anzutreffen, spiegeln Beethovens Sorge, die Angebetete zu verlieren. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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