Ferdinando Paër (1771-1839) - Kupferstich von Ignazio di Pietro Altini, wohl nach einer eigenen Zeichnung, erschienen bei Artaria, Mailand, um 1815-1820
Beethoven-Haus Bonn, B 1112
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Wissenswert
Der aus Parma stammende Komponist Ferdinando Paer (Paër) lebte in den Jahren um 1800 in Wien. 1802 übersiedelte er nach Dresden, wo er die Hofkapelle leitete. Nach einer weiteren Station in Warschau ließ sich Paer schließlich in Paris nieder. Hier war er zwischen 1812 und 1827 als Nachfolger von Gaspare Spontini als Kapellmeister am "Théâtre-Italien" tätig und wurde im Jahr 1832 zum Dirigenten der Königlichen Kammermusik berufen.
Paer verfaßte etwa 50 Opern, zumeist in der Art der italienischen "Opera buffa" oder der "Schreckensoper", die in der Zeit der Französischen Revolution beliebt war. Im Jahr 1804 vertonte Paer in seinem Bühnenwerk "Leonore, ossia L'Amore coniugale" denselben Stoff, den Ludwig van Beethoven ein Jahr später für die erste Fassung seines "Fidelio" verwendete. (S.B.)