Aspekte: Jazz im Kammermusiksaal
Mit Olga Reznichenko und Anke Helfrich präsentieren wir in unserer Jazz-Reihe zwei überaus virtuose und kreative Jazz-Pianistinnen aus zwei verschiedenen Generationen. Nach langer Zeit ist auch wieder das Pablo Held Trio zu Gast, das sich diesmal den wunderbaren Saxophonisten Chris Potter eingeladen hat. Der geniale Schlagzeuger Jonas Burgwinkel ist wenig später noch einmal im Trio mit Sebastian Sternal am Klavier und der Trompeterin Arielle Besson zu erleben. Vier Highlights für alle Jazz-Fans!
Die Konzerte werden vom Deutschlandfunk aufgezeichnet.
Konzertpaten der Aspekte-Reihe: Marly und Ulrich Schlottmann
- Olga Reznichenko, Klavier
Olga Reznichenko begann mit acht Jahren ihre Ausbildung als Klassikpianistin, entdeckte aber schon bald ihre Leidenschaft für den Jazz. Inzwischen gilt die junge virtuose Schülerin von Richie Beirach und Michael Wollny als eine der interessantesten Figuren der derzeitigen Jazzszene und macht vor allem mit ihrem Trio von sich reden. Hier verbindet sie komplexe harmonische und rhythmische Strukturen mit einer einfacheren und minimalistischen Textur und leicht zugänglichen Melodien. Auch als Solistin lässt sie ihre Stücke aus der Improvisation heraus entstehen und gibt ihrer puren, intuitiven Spielfreude Raum.
Das Konzert wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet.
- Anke Helfrich Trio
- Anke Helfrich, Klavier
- Dietmar Fuhr, Bass
- Jens Düppe, Schlagzeug
Anke Helfrich gehört zu den herausragenden Jazzmusikerinnen in Europa. Die Liste ihrer Auszeichnungen sowie die prominenten Namen, mit denen sie bereits gespielt hat, sprechen für sich. Längst hat sie ihren eigenen Stil entwickelt, der sich durch Musikalität, Klangsinnlichkeit, swingende Virtuosität und die Fähigkeit zuzuhören auszeichnet. Sie verschmilzt Musik und Haltung zu hochinteressanten Projekten, wie in ihrem aktuellen Programm „WE’LL RISE”. Hier geht es um die Sichtbarmachung inspirierender Frauen und vergessener Pionierinnen. Seit Jahren spielt Anke Helfrich mit ihrem exzellent besetzten Trio. Bassist Dietmar Fuhr hat mit unzähligen Jazzstars im In- und Ausland gespielt, unterhält ein eigenes Quartett und ist Dozent an mehreren Hochschulen. Schlagzeuger Jens Düppe ist ebenfalls eine gefragte Größe der Szene und tourt mit internationalen Formationen.
- Pablo Held Trio
- Chris Potter, Saxophon
- Pablo Held, Klavier
- Robert Landfermann, Bass
- Jonas Burgwinkel, Schlagzeug
Seit zwei Jahrzehnten prägt das Pablo Held Trio die europäische Jazzszene. Das Trio ist bekannt für intuitive Interaktion und unerschrockene Spielfreude. Ihre Konzerte sind voller Überraschungen, stets im Spannungsfeld zwischen Komposition und Improvisation. Publikum, Fachpresse und Jazzgrößen sind gleichermaßen fasziniert. 2026 feiert das Trio sein 20-jähriges Bestehen mit mehreren Tourneen feiern, zu denen es sich special guests zum Musizieren einlädt. In unserem Konzert ist es der wunderbare amerikanische Saxophonist Chris Potter. Mit seiner technischen Brillanz, seiner harmonischen Raffinesse und seinem unablässigen Streben nach Innovation hat sich Potter den Ruf als eine der einflussreichsten Stimmen des zeitgenössischen Jazz erworben. Seine bemerkenswerte Karriere erstreckt sich über Jahrzehnte, und seine Beiträge zu dieser Kunstform inspirieren Musiker und Zuhörer gleichermaßen.
- Airelle Besson, Trompete
- Sebastian Sternal, Klavier
- Jonas Burgwinkel, Schlagzeug
Manche Projekte sind Gegenstand langer künstlerischer Überlegungen, die zu hochgradig abgestimmten Werken führen. So war die CD "Surprise!", die die französische Trompeterin Airelle Besson mit zwei herausragenden Figuren der jungen Jazzszene auf der anderen Seite des Rheins, dem Pianisten Sebastian Sternal und dem Schlagzeuger Jonas Burgwinkel, zusammenbrachte, die offizielle Geburtsstunde eines ebenso unerwarteten wie verführerischen Trios. Die spezielle Alchemie zwischen den drei Musikern wird auf dieser ersten CD meisterhaft herausgearbeitet. Airelle an der Trompete in ihrem ganz persönlichen Stil, präzise, sparsam, rein, ständig auf die Reinheit des Gesangs ausgerichtet; Sebastian am Klavier und am Fender Rhodes, der seine fließenden Bewegungen und die diskrete Virtuosität seines Spiels in den Dienst des Gesamtsounds stellt, mit einem Sinn für Architektur und Raumgestaltung von bemerkenswerter Klarheit und Präzision; und Jonas am Schlagzeug, der dem Trio gleichzeitig Halt und Atem einhaucht, mit seiner Kunst des Grooves und der Punktierung von seltener Feinheit.