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Sonderausstellungen

Beethoven und die Kunst der Fuge

20. Oktober 2022 bis 29. Januar 2023

Anlässlich des Mottos "Das wohltemperierte Klavier", das diese Konzertsaison bestimmt, thematisiert die Sonderausstellung Beethovens lebenslange Beschäftigung mit dem Kompositionsprinzip der Fuge.

Schon als Kind hatte Beethoven im Rahmen seines Musikunterrichts Bachs Wohltemperiertes Klavier kennengelernt – ob im Unterricht bei Neefe, wie dieser 1783 in Cramers "Magazin der Musik" behauptete, oder schon früher über Vermittlung seines späteren Kollegen in der Hofkapelle Nikolaus Simrock, der als Musikverleger Bachs Sammlung von Präludien und Fugen durch alle Tonarten in seinem Programm hatte, sei dahingestellt. Aus diesem ersten jugendlichen Kontakt sollte eine lebenslange Faszination erwachsen, die Beethoven immer wieder zur Fuge führte. Im Unterricht bei seinen Wiener Lehrern, vor allem bei Johann Georg Albrechtsberger, erwarb Beethoven das systematische Handwerkszeug zur Konstruktion von Fugen, aber auch danach konsultierte er immer wieder Lehrbücher, um seine Kenntnisse aufzufrischen oder zu vertiefen. Dabei war die Fuge nicht nur eine intellektuelle Spielerei. Wie Beethovens Schaffen zeigt, verstand er es auch meisterhaft, Fugen zu setzen. In den letzten zehn Jahren seines Lebens hat er sogar systematisch Fugen unterschiedlichen Typs in sein Werk eingebaut, um so ein eigenes Fugenkompendium zu schaffen – als Weiterentwicklung und Antwort auf die berühmte Sammlung seines Leipziger Vorbildes. Die Ausstellung spürt Beethovens Beschäftigung mit der Fugentheorie nach, reflektiert aber auch das Fugenschaffen innerhalb seines Werkes.

Öffnungszeiten

Auftaktveranstaltung
19. Oktober 2022

Kuratorenführung durch die Sonderausstellung mit Dr. Nicole Kämpken
Sonntag | 30. Oktober 2022 | 18:30 Uhr
Dienstag | 15. November 2022 | 15:00 Uhr

Begleitheft
Einblicke in Ausstellung