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Zündstoff Beethoven

Sonderausstellung beleuchtet die Beethoven-Auseinandersetzung Musikschaffender im 20. und 21. Jahrhundert. Sehenswerte Dokumente aus der Basler Paul Sacher Stiftung

31.05.2021

PDF: Pressemeldung Zündstoff Beethoven

3. Juni bis 3. Oktober 2021

Seit gut 200 Jahren beschäftigt und fasziniert Beethovens Musik nicht nur das Publikum und die Interpreten, sondern ebenso sehr Komponisten und Komponistinnen. Wie sich diese im 20. und 21. Jahrhundert mit dem Erbe des Bonner Meisters auseinandergesetzt haben – sei es in eigenen Kompositionen oder in Bearbeitungen seiner Werke, sei es in verbalen Kommentaren –, ist Gegenstand der neuen Sonderausstellung, die ab dem 3. Juni im Museum des Bonner Beethoven-Hauses zu sehen ist.

"Wir sind der Paul Sacher Stiftung wegen der Leihgaben, der kuratorischen Arbeit und auch wegen der finanziellen Unterstützung zu großem Dank verpflichtet. Das Aufeinandertreffen unserer an der Tradition ausgerichteten mit der mehr gegenwartsorientierten Basler Sammlung ist ein leicht verspätetes, aber umso spektakuläreres Jubiläumsgeschenk im Rahmen von BTHVN2020", so Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses und künstlerischer Geschäftsführer der Beethoven Jubiläums Gesellschaft. Felix Meyer, Direktor der Paul Sacher Stiftung, ergänzt: "Für die junge Paul Sacher Stiftung ist es eine große Freude, im altehrwürdigen Beethoven-Haus zu Gast zu sein. Die Zusammenarbeit mit dem Beethoven-Haus hat sich für uns als wunderbare Bereicherung erwiesen. Wir sind sehr dankbar dafür und hoffen, dass die Ausstellung auf reges Interesse stoßen wird."

Gezeigt werden Musikhandschriften, Textmanuskripte sowie Ton- und Bilddokumente aus dem Archiv der Paul Sacher Stiftung in Basel. Die Exponate stammen von Musikschaffenden verschiedenster Provenienz – das Spektrum reicht von Igor Strawinsky, Anton Webern, Béla Bartók und Richard Strauss bis zu Mauricio Kagel, Cathy Berberian und Kaija Saariaho. Sie sind zu vier Ensembles gruppiert, in denen verschiedene Kontexte, Techniken und ideologische Stoßrichtungen der Bezugnahme auf Beethoven beleuchtet werden: "Lernen und Lehren mit Beethoven", "Idealisierungen", "Strategien des Verweisens" und "Verfremdungen – Demontagen". Kuratiert wurde die Ausstellung von Felix Meyer und Simon Obert, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Paul Sacher Stiftung. "Wir sind sehr froh, dass wir diese sehenswerte Präsentation nun tatsächlich auch unseren Besuchern zeigen können – als erste physische Ausstellung im verlängerten Beethovenjahr", freut sich Museumsleiterin Nicole Kämpken. Wer die Ausstellung nicht vor Ort besuchen kann, kann zumindest digital einen Eindruck gewinnen: Das Beethoven-Haus lädt dazu ein, sich online mit den Kuratoren auf einen Gang durch die Sonderausstellung zu begeben.

Aber auch digital kann die Ausstellung besucht werden: Das Beethoven-Haus lädt dazu ein, sich online mit den Kuratoren auf einen Gang durch die Sonderausstellung zu begeben.

Die Inhalte der Sonderausstellung werden in begleitenden Konzerten hörbar gemacht. Solisten des renommierten Ensemble Musikfabrik spielen Werke von Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts, die in der Ausstellung thematisiert werden. Die Konzerte wurden von der Beethoven Jubiläums Gesellschaft und der Paul Sacher Stiftung gefördert. Das Eröffnungskonzert, das für den 31. Mai geplant war, wurde aufgezeichnet und ist von der Webseite des Beethoven-Hauses aus abrufbar.

Die Inhalte der Sonderausstellung werden in begleitenden Konzerten hörbar gemacht. Solisten des renommierten Ensemble Musikfabrik spielen Werke von Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts, die in der Ausstellung thematisiert werden. Die Konzerte wurden von der Beethoven Jubiläums Gesellschaft und der Paul Sacher Stiftung gefördert. Das Eröffnungskonzert, das für den 31. Mai geplant war, wurde aufgezeichnet und ist von der Webseite des Beethoven-Hauses aus abrufbar.

Zur Sonderausstellung ist ein Katalog in einer englischen und einer deutschen Ausgabe erschienen. Der Katalog ist u.a. im Shop des Beethoven-Hauses erhältlich.   

Bitte beachten Sie die ausführliche Pressemeldung im Anhang. Sie enthält auch die Angaben zum Katalog sowie Informationen zu Begleitkonzerten und digitalen Angeboten.

Abbildungen: 

Cristóbal Halffter, Streichquartett Nr. 2 (Memoires 1970) (1970).  
Partiturentwurf, S. 1.  
Sammlung Cristóbal Halffter, Paul Sacher Stiftung, Basel  
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Mauricio Kagel, Ludwig van – Hommage von Beethoven (1969).  
Detail aus dem "Garten" des "Beethoven-Hauses" (gestaltet von Ursula Burghardt),  
Requisite für den Film Ludwig van (Foto: Brigitte Dannehl).  
Sammlung Mauricio Kagel, Paul Sacher Stiftung, Basel  
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Mauricio Kagel, Ludwig van – Hommage von Beethoven (1969).  
"Musikzimmer", Requisite für den Film Ludwig van (Foto: Brigitte Dannehl).  
Sammlung Mauricio Kagel, Paul Sacher Stiftung, Basel  
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Kaija Saariaho, Chimera für Orchester (2019). Skizze.  
Sammlung Kaija Saariaho, Paul Sacher Stiftung, Basel  
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Richard Strauss, Metamorphosen. Studie für 23 Solostreicher (1944–45).   
Zweite Partiturreinschrift mit Dirigiereintragungen von Paul Sacher, S. 50.  
Sammlung Paul Sacher, Paul Sacher Stiftung, Basel  
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Förderer
Herausgeber:  
Beethoven-Haus Bonn  
Pressestelle  
Bonngasse 24-26  
53111 Bonn  
Fon +228 98175 16  
Fax +228 98175 24  
pressestelle@beethoven.de